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Garmisch2016

chung durchgeführt wird, die dann alle In- formationen liefert, die für die weitere Be- handlung benötigt werden. Und das ist häu- figgenugdieCT,weshalbwirdieseenormen Steigerungsraten zu verzeichnen haben. UmeinBeispielzunennen:BeiPatienten mit akutem Abdomen ist es heute so, dass diese Patienten sehr schnell eine CT bekom- men und die Diagnose in der Mehrzahl da- mitdefinitivundrichtiggestelltwerdenkann. OderbeiderLungenembolie:Daerlaubtdie CT nicht nur, diese zu diagnostizieren, son- dern auch den Schweregrad zu bestimmen. Welche Trends werden die radiologischen Debatten rund um die CT künftig bestimmen? Der technologische Fortschritt ist sicherlich noch nicht ausgereizt, die großen Sprünge werden jedoch auf einem anderen Gebiet stattfinden. Denn die Frage lautet, wie wir die Informationen, die die CT liefert, opti- mal im Sinn eines Imaging Biomarkers für die Patienten auswerten können. Dabei geht es um Parameter, die über die Morphologie hinaus Aussagen über die Prognose einer Er- krankungerlauben,überdasAnsprechenauf eine Therapie, und da kommt das Schlag- wort „Radiomics“ ins Spiel. Gemeint ist da- mit letztlich eine Auswertung der morpho- logischenundfunktionellenBilddaten.Und aus diesen Bilddaten können dann diagnos- tische Aussagen und Aussagen zum zu er- wartendenTherapieverlaufgetroffenwerden. Dieses Thema ist in der Anfangsphase der Entwicklung, die derzeit von großen Hoff- nungenbegleitetwird.WirwissenausErfah- rung,dasssolcheneuenEntwicklungenauch von Enttäuschungen und langen Durststre- ckenbegleitetsind,aber–sovielistabsehbar – am Ende wird das Ergebnis dieses Trends überdashinausgehen,waswirheutekönnen. Und hier schließt sich auch der Kreis zwi- schen bildgebender Modalität und IT: Die IThilftuns,unserevorhandenenWerkzeuge nochbessernutzenzukönnen,indemsieden durch sie gewonnenen Informationen einen Mehrwert verleiht. Vielen Dank für das Gespräch.  CT innovativ – von der Radiologie zu Radionomics D as 9. Internationale Symposi- um„Mehrschicht-CT“inGar­­ misch-Partenkirchenwirftun- teranderemeinenBlickindie Zukunft: „Radiologie 2026“ heißt ein Programmpunkt, der sich mit den methodischen Entwicklungen der CT und der Bedeutung der quantitativen Bild- gebungsbiomarker beschäftigen wird. Eine Fragestelltsichallerdingsvorab:Wirdesdas Feld der Radiologie, wie es heute besteht, an- gesichtsderzunehmendenDatenflutundder dadurch immer stärker werdenden Rolle der IT überhaupt noch geben? Prof. Dr. Maxi- milian Reiser, einer der beiden Kongressprä- sidenten, stellt sich dieser und weiteren Fra- genrundumdiePerspektivenderRadiologie im Allgemeinen und der CT im Speziellen. Herr Prof. Reiser, die Fülle an Informationen, die Computertomo- graphie und andere radiologische Verfahren künftig liefern können, wird derzeit noch nicht umfassend genutzt. Die Ambitionen, auf der Grundlage dieser großen Daten- mengen IT-gestützte Diagnostik- tools zu entwickeln, sind groß. Ist der Radiologe der Zukunft eher IT-Administrator denn Arzt? Maximilian Reiser: Unter dem großen Stichwort „Smart Data“ gibt es eine ganze ReiheAnwendungsfelder,mitdemZiel,Bild- daten zu extrahieren, um daraus Informati- onenfüreineunterstützende,automatisierte ErkennungvonkrankhaftenVeränderungen zu gewinnen. Ich bin kein Experte auf die- sem Gebiet, aber: Es gibt kein System, das die Diagnostik übernimmt. Es existieren verschiedene Verfahren, die die Diagnostik unterstützen.EinBeispielhierfürsindCAD- Systeme zur Erkennung von Mikrokalzifi- kationen in der Mammographie. Aber auch die werden nicht in dem Sinn genutzt, dass sieeineDiagnosestellen.Vielmehrentlasten sie sozusagen das Auge des Radiologen, in- dem sie ihm Hinweise bei der Befundung liefern. Der Begriff „CAD“ sollte auch nicht für computerassistierte Diagnose, sondern für computerassistierte Detektion stehen. Eine vollständige Detektion von krank- haften Veränderungen ist nach meinem Ver- ständnis in absehbarer Zukunft nicht vor- stellbar. Es gibt aber durchaus prominente Vertreter aus der IT- beziehungsweise Medi- zintechnik,dieaufdieseEntwicklungsetzen. DiesesAnsinnenstehtjedochimkompletten Gegensatz zu unserem täglichen Erleben in der radiologischen Arbeitsumgebung. Da werden Radiologen immer mehr gebraucht, nicht nur als Ärzte, die eine Untersuchung durchführen, sondern als klinische Consul- tants. Natürlich wird sich in Zukunft vieles unter dem Einfluss der Nutzung von Big- Data-Technologien verändern. Dass der Ra- diologe überflüssig wird, sehe ich aber nicht. Vielmehr wird er sich immer mehr zum kli- nischenBeraterentwickelnunddieITkann ihndabeiunterstützen,dieSteigerungsraten der Untersuchungen zu bewältigen. Alle da- rüber hinaus gehenden Ambitionen wider- sprechen der derzeitigen Realität. Die Computertomographie be- kommt aus mehreren Richtungen Gegenwind: Die Untersuchung ist aufgrund der Dosis belastend für den Patienten und andere Verfah- ren wie Röntgen oder Ultraschall werden immer besser. Hat das in der Praxis spürbare Konsequenzen? Nein, im Gegenteil. Wir verzeichnen eine dramatische Steigerung der CT-Leistungen imstationärenBereich.DieSteigerungsraten der CT-Diagnostik und der CT-gestützten Intervention übertreffen seit Jahren die Stei- gerungsraten in allen anderen Bereichen un- seres Instituts und ich gehe davon aus, dass das ein allgemeiner Trend ist. Insofern ist die CT, trotz der Konkurrenz durch andere Verfahren, eine ungemein nachgefragte Me- thode. Die Methode ist enorm aussagekräf- tig,sehrschnellundrobust–auchbeiwenig kooperationsfähigen Patienten. In den ver- gangenen Jahren gab es eindrucksvolle und wertvolle Innovationen, insbesondere die iterative Rekonstruktion, aber auch andere Verfahren der Dosisbegrenzung, sodass un- ter ganz bestimmten Voraussetzungen eine CT-Untersuchung mit der gleichen Dosis wieeineRöntgenuntersuchungdurchgeführt werden kann. Für alle radiologischen Un- tersuchungen gilt, dass wir uns mittlerweile in Dosisregionen bewegen, die absolut ver- tretbar sind. Dann gibt es auch noch das ­Kostenargument ... Es wird gern über die Kosten räsoniert, die bei Untersuchungen mit Großgeräten ver- gleichsweise hoch sind. Gern wird aber das Ergebnis, also die Kosten-Nutzen-Relation, außer Acht gelassen. Und die ist bei der CT unvergleichlichhoch.Heuteistesnichtmehr so, dass der Patient eine Kaskade von unter- schiedlichen Untersuchungen durchläuft, sondern dass sinnvollerweise eine Untersu- “Entfalten Sie die Kraft der Bildgebung” indem Sie sicherstellen, dass die richtige Person die richtigen Bilder zur rechten Zeit erhält. Vital´s Enterprise Imaging Lösungen ermöglichen einfachen Zugang zu Bildern, im relevanten, für die Patientenversorgung bedeutenden Moment und sorgen so für bessere Bildverarbeitung und bessere Ergebnisse. Vitrea® | Advanced Visualisation VitreaView® | Universal Viewer | Vitality SolutionsTM | Imaging Analytics VioSuiteTM | Data Management and Interoperability Join the conversation www.vitalimages.com Drei auf einen Streich – diagnostische Finessen im Brustraum Seite 10 Dünnschicht- CT hilft, sich auf Muster einen Reim zu machen Seite 13 Gute Technik, clevere Praxis – das kleine ABC des Notfalls Seiten 14 und 16/17 Bilddaten- verarbeitung – IT kann alles, der Mensch leider nicht Seite 22 Offizielle Publikation zum 9. Internationalen Mehr- schicht CT-Symposium CT2016CT2016 In Kooperation mit gaRMISCHgaRMISCH 20.-23.01. 2016 . Garmisch-Partenkirchen Richard Strauss war mehr als 40 Jahre lang in Garmisch-Partenkir- chenzuHause.Sein„Landhaus“,das erimMai1908hierbezog,wurdezum willkommenen Refugium zwischen internationalen Verpflichtungen und Konzertreisen.Alseinederführenden Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit war Strauss in den bedeutenden Mu- sikmetropolen, wie Berlin, Dresden und Wien, tätig. „Daheim“ war er je- doch in Garmisch, wo er vorwiegend die Frühlings- und Sommermonate verbrachte, das Leben mit seiner Fa- milie genoss und Ruhe zum Kompo- nierenfand. Das erste Werk, das Strauss in Garmisch vollendete, war die Oper „Elektra“. Mit Ausnahme einiger Spät- werke, die er während seines Aufent- haltes in der Schweiz schrieb, entstan- denvondaabdiemeistenseinerKom- positionen in seinem „Landhaus“ in derZoeppritzstraße. Das stilvolle Richard-Strauss-Institut erinnert an diesen großen Musiker – mit regelmäßigen Ausstellungen, in- teressantenVorträgenundeinemwah- ren Schatz an ausgesuchter Strauss-Li- teraturundseltenenAufnahmen. Richard-Strauss-Institut Schnitzschulstraße 19 Strauss ganznah

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